Königspokal 1974: Schachturnier mit 20 Teilnehmern

Pressebericht um Abschluß des Pokalturniers 1974

Schachturnier mit 20 Teilnehmern
Pokalsieger wurde Josef Miller – Königsstatue überreicht

Dank der Initiative der von Manfred Maschauer geleiteten AH-Abteilung des Sportvereins Jedesheim scheint sich die Gemeinde zu einem „Schachdorf“ zu entwickeln. Nachdem sich hier im Bereich des „königlichen Spiels“ schon seit mehreren Jahren einiges tut, ist jetzt ein Mammutturnier mit einer Beteiligung von zwanzig Schachjüngern angelaufen. Jeder spielt gegen jeden zwei Partien. Also muß jeder Teilnehmer 38 Partien spielen. Dieser etwas anstrengende Modus wurde gewählt, um die Spielstärke der einzelnen Teilnehmer zu sondieren, die dann im nächsten Jahr in zwei Klassen aufgeteilt werden können. Und wie ernst es die Organisatoren und Schachfreunde meinen, das bezeugt die einzulegende Kautionssumme von 20 DM, die voll für den Teilnehmer vorloren ist, der das Turnier nicht zu Ende spielt. Zur Eröffnung des Turniers im Gasthaus Bisle hatte Turnierleiter Karl Meier  einführende Worte gesprochen.
Dieser Start in die große Schachrunde wurde auch zum Anlaß genommen, den Sieger des Pokalturniers, das kürzlich im KO-System ausgetragen wurde, zu ehren. Josef Miller konnte aus der Hand des AH-Abteilungsleiters Maschauer die stattliche Königsstatue, eine schmucke Handschnitzarbeit, als erster Pokalsieger entgegennehmen. Diese Statue darf einmal endgültig behalten, der viermal hintereinander Pokalsieger wird. Übrigens wurde an diesem Abend auch vermeldet, daß auch eine Schachjugendgruppe ins Leben gerufen wurde, der bis jetzt zehn Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren angehören. Für die beachtliche Rührigkeit und die auch derzeit hervorragende Breitenarbeit auf dem Gebiet des Schachspiels, um die manche viel größere Gemeinde dem Dorfe Jedesheim neidisch sein könnte, dankte und gratulierte zweiter Bürgermeister Georg Dolp dem Sportverein, namentlich dem AH-Abteilungsleiter Maschauer und Turnierleiter Karl Meier. Der Bürgermeister sprach den Wunsch aus, daß die Begeisterung und der Einsatz so wie jetzt anhalten mögen.

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